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    Doxycyclin 1 A

    EN

    • Doxycyclin 1 A
      € 27.95
      € 27.95

    EN

    Dosage
    DrmMedya
    PZN/SKU/EAN
    6437063
    DrmMedya
    Description
    DrmMedya
    Prospectus
    DrmMedya
    Mandatory Information
    DrmMedya
    Brand/Manufacturer
    1 A Pharma GmbH

    Description

    Wirkstoffe

    • 208.11 mg Doxycyclin-1-Wasser

    Hilfsstoffe

    • Cellulose, mikrokristalline
    • Carboxymethylstärke, Natrium Typ A
    • Magnesium stearat (pflanzlich)
    • Povidon K25
    • Rizinusöl, hydriert
    • Siliciumdioxid, hochdisperses

    Indikation/Anwendung

    • Das Präparat ist ein Arzneimittel (Antibiotikum) aus der Gruppe der Tetracycline. Doxycyclin wirkt, indem es die Vermehrung von Bakterien verhindert, die in Ihrem Körper Infektionen hervorrufen und empfindlich gegenüber Doxycyclin sind.
    • Es wird angewendet zur Behandlung
      • von Infektionen der Atemwege und des Hals-Nasen-Ohren-Bereiches
        • akute Schübe einer chronischen Bronchitis
        • Nasennebenhöhlenentzündung
        • Mittelohrentzündung
        • bestimmte Formen der Lungenentzündung
      • von Infektionen der Harn- und Geschlechtsorgane
        • Harnröhrenentzündungen
        • akute Entzündung der Prostata
        • unkomplizierte Gonorrhoe (Tripper)
        • Infektionen der weiblichen Geschlechtsorgane
        • Syphilis bei Penicillin-Allergie
        • Harnwegsinfektionen
      • von Infektionen des Magen-Darm-Trakts
      • von Gallenwegsinfektionen
      • von Infektionen der Haut, auch infizierte schwere Formen der Akne und Gesichtsrose
      • von Augenbindehautentzündung und Trachom
      • von durch Borrelien verursachte Erkrankungen, wie Erythema chronicum migrans und Lyme-Disease (vorwiegend durch Zeckenstiche ausgelöste Infektionen)
      • seltener Infektionen, wie Brucellose, Ornithose, Bartonellose, Listeriose, Rickettsiose, Melioidose, Pest, Granuloma inguinale
      • von anderen Erkrankungen:
        • Erkrankungen, die mit Verdauungsstörungen einhergehen, wie tropische Sprue und Morbus Whipple

    Dosierung

    • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
    • Dosierung und Dauer der Behandlung werden vom Arzt festgelegt und sind u. a. abhängig von der Schwere und dem Ort der Infektion.
    • Allgemeine Dosierungsempfehlungen
      • 1 Tablette entspricht 200 mg Doxycyclin.
      • 1/2 Tablette entspricht 100 mg Doxycyclin.
    • Kinder von 8 bis einschließlich 11 Jahren
      • Zur Behandlung von akuten Infektionen bei Kindern von 8 bis einschließlich 11 Jahren sollte Doxycyclin nur dann angewendet werden, wenn andere Arzneimittel nicht verfügbar oder wahrscheinlich unwirksam sind.
      • Unter diesen Umständen beträgt die empfohlene Dosis:
        • Kinder bis 45 kg
          • Am ersten Tag 4,4 mg pro kg Körpergewicht (als Einzeldosis oder aufgeteilt in 2 Dosen), dann ab dem zweiten Tag 2,2 mg pro kg Körpergewicht (als Einzeldosis oder aufgeteilt in 2 Dosen).
          • Die Behandlungsdauer hängt von der Art der behandelten Infektion ab.
          • Bei schweren Infektionen sollten während der gesamten Behandlungszeit bis zu 4,4 mg pro kg Körpergewicht gegeben werden.
        • Kinder über 45 kg
          • Es sollte dieselbe Dosis wie bei Erwachsenen gegeben werden: Am ersten Tag 1 Tablette (entsprechend 200 mg Doxycyclin), dann täglich 1/2 Tablette (entsprechend 100 mg Doxycyclin).
          • Die Behandlungsdauer hängt von der Art der behandelten Infektion ab.
        • Erwachsene und Jugendliche von 12 bis einschließlich 17 Jahre mit einem Körpergewicht (KG) unter 70 kg nehmen
          • am ersten Tag 1 Tablette und
          • an den folgenden Tagen je 1/2 Tablette ein.
          • Patienten mit schweren Erkrankungen und Erwachsene mit mehr als 70 kg KG nehmen täglich 1 Tablette ein
          • Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem Verlauf der Erkrankung und sollte noch mindestens 1 - 2 Tage nach Abklingen der Krankheitserscheinungen fortgeführt werden. Bei Streptokokken-Infektionen soll die Behandlung mindestens 10 Tage dauern.
        • Spezielle Dosierungsempfehlungen
          • Infektion: durch Gonokokken bedingte Harnröhrenentzündung des Mannes3)
            • Dosierung (Anzahl Tabletten/Tag): 1 Tablette 1)
            • Dauer der Behandlung: 7 Tage
          • Infektion: durch Gonokokken bedingte Nebenhodenentzündung3)
            • Dosierung (Anzahl Tabletten/Tag): 1 Tablette 1)
            • Dauer der Behandlung: 10 Tage
          • Infektion: akute Gonokokkeninfektion der Frau3)
            • Dosierung (Anzahl Tabletten/Tag): 1 Tablette 1)
            • Dauer der Behandlung: mindestens 7 Tage
          • Infektion: Syphilis (primäre und sekundäre Form bei Penicillin-Allergie)
            • Dosierung (Anzahl Tabletten/Tag): 1 1/2 Tabletten
            • Dauer der Behandlung: 15 Tage
          • Infektion: Hauterkrankungen (Akne und Gesichtsrose)
            • Dosierung (Anzahl Tabletten/Tag): 1/2 Tablette
            • Dauer der Behandlung: 7 - 21 Tage2)
          • Infektion: Infektion nach Zeckenstich (Lyme-Borreliose, Stadium I)
            • Dosierung (Anzahl Tabletten/Tag): 1 Tablette 1)
            • Dauer der Behandlung: bis 3 Wochen, aber mindestens 14 Tage
        • 1) Für diese Dosierung stehen Tabletten mit 100 mg Doxycyclin zur Verfügung.
        • 2) Anschließend ist die tägliche Einnahme von 50 mg Doxycyclin als Erhaltungstherapie für weitere 2 - 3 Wochen möglich. In Abhängigkeit vom Behandlungsergebnis kann zur Akne-Behandlung eine Langzeitbehandlung mit niedrig dosiertem Doxycyclin (50 mg täglich) über einen Zeitraum von bis zu 12 Wochen erfolgen.
        • 3) Bitte halten Sie bei einer Gonokokkeninfektion (Tripper) den Termin zur Kontrolle des Behandlungserfolges 3 - 4 Tage nach Behandlungsende besonders sorgfältig ein, um einen Rückfall zu vermeiden.
      • Dosierung im hohen Lebensalter
        • Es liegen keine spezifischen Dosierungsempfehlungen vor.
      • Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion
        • Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist es im Allgemeinen nicht erforderlich, die Dosis zu verringern.

     

    • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
      • Berichte über Vergiftungsfälle mit Doxycyclin sind bisher nicht bekannt geworden. Da bei Überdosierungen jedoch die Gefahr von Leber- und Nierenschädigungen sowie einer Bauchspeicheldrüsenentzündung besteht, sollten Sie im Verdachtsfall einen Arzt verständigen.
      • Der Arzt wird sich bei der Behandlung der Überdosierung am Krankheitsbild orientieren.

     

    • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
      • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
      • Wenn Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, fahren Sie bitte am nächsten Tag mit der Einnahme in der verordneten Menge fort.

     

    • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
      • Es ist wichtig, dass Sie Doxycyclin über die gesamte vorgesehene Dauer der Behandlung einnehmen. Beenden Sie die Einnahme nicht vorzeitig, auch wenn es Ihnen schon wieder besser geht - es sei denn, Ihr Arzt weist Sie dazu an. Wenn Sie die Behandlung nicht vollständig zu Ende führen, kann die Infektion erneut auftreten.

    Art und Weise

    • Das Arzneimittel sollte entweder regelmäßig morgens mit dem Frühstück oder gleichzeitig zusammen mit einer anderen Mahlzeit eingenommen werden. Die Einnahme während einer Mahlzeit kann die Häufigkeit von Magen-Darm-Störungen verringern.
    • Um Reizungen bzw. Entzündungen der Speiseröhre vorzubeugen, nehmen Sie die Tabletten stets mit reichlich Flüssigkeit (keine Milch oder Milchprodukte) oder in 1 Glas Wasser zerfallen, in aufrechter Haltung (im Sitzen oder im Stehen) und nicht unmittelbar vor dem Zubettgehen ein. Etwa 10 - 15 Minuten nach der Einnahme nochmals reichlich Flüssigkeit nachtrinken!

    Nebenwirkungen

    • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Die angeführten Nebenwirkungen wurden bei Patienten unter einer Behandlung mit Tetracyclinen, einschließlich Doxycyclin, beobachtet.
    • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
      • Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
      • Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
      • Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
      • Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
      • Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
      • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
    • Wenn eine der im Folgenden aufgeführten Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, setzen Sie sich so schnell wie möglich mit Ihrem Arzt in Verbindung
      • plötzliches Auftreten von schwerem Hautausschlag oder Blasenbildung oder Ablösung der Haut mit Fieber und Gelenkschmerzen
      • schwere allergische Reaktion verbunden mit plötzlich einsetzender und zunehmender Atemnot, Schwellung im Bereich des Kopfes (Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung) und Körpers, Hautausschlag, Kreislaufstörungen, Blutdruckabfall, Bewusstlosigkeit
      • schwerer, anhaltender, wässriger oder blutiger Durchfall mit Bauchschmerzen oder Fieber
      • die Jarisch-Herxheimer-Reaktion, die zu Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Hautausschlag führt und üblicherweise selbstbegrenzend ist. Sie tritt kurz nach Beginn der Behandlung mit Doxycyclin gegen Spirochäteninfektionen wie z. B. Lyme-Borreliose auf.
    • Mögliche Nebenwirkungen
      • Häufig
        • allergische (Überempfindlichkeits-)Reaktionen (häufig einhergehend mit Blutdruckabfall, Schwindel, Übelkeit und möglicherweise Atemnot) einschließlich Kreislaufkollaps und/oder Atemnot (anaphylaktischer Schock), allergischer, schmerzhafter Schwellung von Haut- und Schleimhaut, vor allem im Gesichtsbereich (Angioödem), Verschlechterung eines systemischen Lupus erythematodes, Entzündung des Herzbeutels (Perikarditis), Serumkrankheit, Entzündung der kleinen Blutgefäße (Henoch-Schönlein Purpura), Blutdruckabfall, Atemnot, beschleunigtem Herzschlag/Herzrasen, Schwellung von Knöcheln/Unterschenkeln durch Wassereinlagerung, Nesselsucht, Asthma
        • Lichtempfindlichkeitsreaktionen wie Hautrötung, Hautschwellung und Blasenbildung
        • Kopfschmerzen
        • Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Fettstühle
        • Ausschläge, einschließlich flecken- und knötchenartiger sowie geröteter und großschuppiger Ausschläge
      • Gelegentlich
        • Blutgerinnungsstörungen
        • Verdauungsstörungen (Sodbrennen/Entzündung der Magenschleimhaut), Entzündung der Mund- und Rachenschleimhaut, Heiserkeit, schwarze Haarzunge
        • Knochenwachstumsverzögerungen bei Anwendung während der Schwangerschaft und bei Kindern unter 8 Jahren
        • Blut im Harn
      • Selten
        • Blutbildveränderungen (starke Verminderung der Blutplättchen, Blutarmut durch Zerfall der roten Blutkörperchen, Veränderungen in der Anzahl, Form und Funktion der weißen Blutkörperchen), krankhafte Schwellung der Lymphknoten
        • schwere Überempfindlichkeitsreaktion auf die Anwendung eines Arzneimittels (DRESS-Syndrom)
        • mikroskopische bräunlich-schwarze Verfärbung der Schilddrüse
        • Appetitlosigkeit
        • Unruhe, Angstzustände
        • Hirndrucksteigerungen bei Erwachsenen (Pseudotumor cerebri: mögliche Anzeichen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Papillenödem und Sehstörungen, wie z. B. Doppeltsehen), Vorwölbung der Fontanellen bei Kleinkindern (rasche Rückbildung nach Absetzen der Behandlung), Nervenschäden, die sich als Taubheitsgefühl, Schmerzen, Kribbeln oder Brennen in den Händen oder Füßen äußern können, Störung bzw. Verlust der Geruchs- und Geschmacksempfindung
        • Ohrgeräusche
        • Hautrötung mit Hitzegefühl
        • Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
        • antibiotikabedingte Durchfälle, Schleimhautentzündung des Dickdarms, Entzündungen und Geschwüre der Speiseröhre, entzündliche Veränderungen (mit Candida-Besiedelung) im Anogenitalbereich (Entzündung der äußeren Geschlechtsorgane der Frau und Juckreiz am After), Bauchschmerzen, Durchfall, Schluckbeschwerden, Entzündung der Zunge
        • Leberschädigung, Leberentzündung, erhöhte Leberfunktionswerte
        • schwere Hautreaktionen, teilweise mit Schleimhautbeteiligung (Erythema multiforme, Dermatitis exfoliativa, Stevens-Johnson-Syndrom) und Gewebsablösung (toxische epidermale Nekrolyse), Nagelablösung und -verfärbung
        • Gelenk- und Muskelschmerzen
        • erhöhte Blut-Harnstoff-Stickstoff-(BUN-)Werte
      • Sehr selten
        • Krampfanfälle
        • vorübergehende Kurzsichtigkeit
        • Nierenschädigungen (interstitielle Nephritis, akutes Nierenversagen, stark verminderte Harnausscheidung)
      • Häufigkeit nicht bekannt
        • reversible oberflächliche Zahnverfärbung (Bleibende Zahnverfärbungen mit Schmelzdefekten bei Anwendung während der Zahnbildung wurden als Klasseneffekt für Tetracycline berichtet.)
        • Jarisch-Herxheimer-Reaktion
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

    Wechselwirkungen

    • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
      • Doxycyclin kann bei gleichzeitiger Einnahme mit einer Reihe anderer Arzneimittel wie Schlafmittel, Mittel gegen Epilepsie, andere Antibiotika, Antidiabetika, Migränemittel (sogenannte Sekale-Alkaloide), Methotrexat und Ciclosporin in seiner Wirkung verändert werden bzw. die Wirkung dieser Arzneimittel beeinflussen.
      • Es gibt Arzneimittel, die die Aufnahme von Doxycyclin verschlechtern und deshalb nicht gleichzeitig eingenommen werden sollten. Dazu gehören Arzneimittel bzw. Präparate, die Aluminium, Kalzium oder Magnesium (z. B. Arzneimittel gegen Magenübersäuerung, sogenannte Antacida), Wismutsalze oder Eisen (Fe++) enthalten, sowie bestimmte Arzneimittel zur Senkung von Cholesterin, z. B. Colestyramin, Colestipol. Doxycyclin sollte zumindest 2 Stunden vor diesen Arzneimitteln eingenommen werden.
      • Es liegen Berichte über eine Verlängerung der Prothrombinzeit bei Patienten vor, die gleichzeitig Gerinnungshemmer (Warfarin, Phenprocoumon) und Doxycyclin verabreicht bekamen. Sogenannte Tetracycline wie Doxycyclin vermindern die Prothrombin-Aktivität und verstärken so die Wirkung von Gerinnungshemmern. Bei gleichzeitiger Gabe sollte eine Dosisreduktion des Gerinnungshemmers erwogen werden. Doxycyclin darf nicht gleichzeitig mit anderen Wirkstoffen, die die Niere schädigen können, angewendet werden.
      • Eine Narkose mit Methoxyfluran oder anderen möglicherweise nierenschädigend wirkenden Mitteln kann während der Behandlung mit Doxycyclin zum Nierenversagen führen.
      • Kurz vor, während oder nach einer Akne-Behandlung mit dem Wirkstoff Isotretinoin darf keine Behandlung mit Doxycyclin durchgeführt werden, da beide Arzneimittel in seltenen Fällen Drucksteigerungen in der Schädelhöhle (Pseudotumor cerebri) bewirken können, die sich nach Beendigung der Behandlung von selbst wieder zurückbilden.
      • Bei gleichzeitiger Behandlung mit Digoxin oder Digoxin-Derivaten ist das Auftreten einer Digoxin-Überdosierung möglich.
      • Die gleichzeitige Anwendung von Doxycyclin und Theophyllin (Asthmamittel) kann zu vermehrten Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt führen.
      • Unter Doxycyclin ist eine Verfälschung von Harntests möglich.
    • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln,Getränken und Alkohol
      • Bitte nehmen Sie Milch, Milchprodukte und Fruchtsäfte, die Kalzium enthalten, nicht zusammen mit Doxycyclin ein. Halten Sie einen zeitlichen Abstand von 2 - 3 Stunden ein.
      • Bitte beachten Sie, dass bei regelmäßiger, gewohnheitsmäßiger und/oder missbräuchlicher Aufnahme von Alkohol der Abbau von Doxycyclin beschleunigt ist.

    Gegenanzeigen

    • Das Arznimittel darf nicht eingenommen werden,
      • wenn Sie allergisch gegen Doxycyclin, andere Tetracycline oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
      • von Patienten mit schweren Funktionsstörungen der Leber
      • wenn Sie gleichzeitig mit dem Wirkstoff Isotretinoin gegen Akne behandelt werden
      • in der Schwangerschaft und Stillzeit
      • von Kindern unter 8 Jahren. Während der Zahnentwicklung (Schwangerschaft, Säuglingsalter oder Kinder unter 8 Jahren) sollte Doxycyclin nicht eingenommen werden, weil es zu bleibenden Zahnverfärbungen (gelb-grau-braun) kommen kann oder das Zahnwachstum beeinträchtigt werden kann. Unter bestimmten Umständen (z. B. schwere oder lebensbedrohliche Erkrankungen) kann der Arzt bei Kindern unter 8 Jahren beschließen, dass der Nutzen dieses Risiko überwiegt und Doxycyclin verschreiben.

    Schwangerschaft und Stillzeit

    • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    • Während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Säuglingen und Kindern bis 8 Jahre darf Doxycyclin nicht angewendet werden, da es bei Feten vom 4. Monat an sowie bei Säuglingen und Kindern bis zum Alter von 8 Jahren durch die Einlagerung von Doxycyclin zu einer reversiblen Knochenwachstumsstörung sowie vor Abschluss der Zahndurchbruchsphase zu bleibenden Zahnverfärbungen und Zahnschmelzdefekten mit erhöhter Kariesanfälligkeit kommen kann.
    • Während der Schwangerschaft besteht eine erhöhte Gefahr von Leberschäden unter Tetracyclin-Einnahme.

    Patientenhinweise

    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Bei schweren akuten Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Anaphylaxie) muss die Behandlung mit Doxycyclin sofort abgebrochen werden. Die entsprechenden Notfallmaßnahmen sind durch fachkundige Personen einzuleiten.
      • Selten ist über das Auftreten von schweren Hautreaktionen mit Blasenbildung oder Hautablösung in zeitlichem Zusammenhang mit der Einnahme von Doxycyclin berichtet worden. Bei Neuauftreten von Haut- und Schleimhautveränderungen sollte daher unverzüglich ärztlicher Rat eingeholt und die Anwendung von Doxycyclin beendet werden.
      • Während oder bis 10 Wochen nach der Behandlung mit Doxycyclin können schwere, anhaltende, manchmal blutig-schleimige Durchfälle mit krampfartigen Bauchschmerzen auftreten. Dabei kann es sich um eine schwere, lebensbedrohliche, durch die Behandlung mit dem Antibiotikum ausgelöste Schleimhautentzündung des Darmes (pseudomembranöse Enterokolitis) handeln, die sofort behandelt werden muss. Hier muss der Arzt eine Beendigung der Behandlung mit Doxycyclin in Abhängigkeit von der zu Grunde liegenden Erkrankung in Erwägung ziehen und eine angemessene Behandlung einleiten. Arzneimittel, die die Darmbewegung hemmen (z. B. der Wirkstoff Loperamid), dürfen nicht eingenommen werden.
      • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn
        • Sie an einer Myasthenia gravis (Muskelerkrankung),
        • einem Lupus erythematodes (Schmetterlingsflechte) oder
        • einer eingeschränkten Leber- oder Nierenfunktion leiden,
          • denn diese Erkrankungen könnten sich verschlimmern.
        • Sie bestimmte blutzuckersenkende oder blutgerinnungshemmende Arzneimittel einnehmen. Es sollte eine Kontrolle der Blutzucker- bzw. Gerinnungswerte und gegebenenfalls eine entsprechende Dosisreduktion dieser Arzneimittel erfolgen.
        • bei Ihnen eine Narkose geplant ist.
      • Informieren Sie im Falle von notwendigen Laboruntersuchungen das Personal, dass Sie Doxycyclin einnehmen. Der Nachweis von Zucker, Eiweiß, Urobilinogen und von Katecholaminen im Harn kann durch Einnahme von Doxycyclin gestört werden.
      • Unter Sonnenbestrahlung kann es zu phototoxischen Reaktionen der belichteten Hautareale kommen. Vermeiden Sie daher Sonnenbaden im Freien oder in Solarien während der Behandlung mit Doxycyclin. Bei den ersten Anzeichen von Reizerscheinungen der Haut sollten Sie die Behandlung absetzen und den Arzt aufsuchen.
      • Wenn bei Ihnen während der Behandlung Sehstörungen auftreten, müssen Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen, der eine augenärztliche Abklärung bzw. Überwachung veranlassen wird. Das Auftreten von Sehstörungen während der Behandlung mit Doxycyclin kann Anzeichen eines erhöhten Hirndrucks (Pseudotumor cerebri) sein. Über die Fortsetzung der Behandlung mit Doxycyclin entscheidet Ihr Arzt. Eine gleichzeitige Behandlung von Akne mit Isotretinoin muss vermieden werden, weil Isotretinoin ebenfalls zu erhöhtem Hirndruck führen kann.
      • Unter einer Behandlung mit Doxycyclin kann es zu einer Besiedlung der Haut oder Schleimhäute, insbesondere des Genitaltraktes und der Mund- und Darmschleimhäute, mit unempfindlichen Erregern (z. B. Soorpilz) kommen. Auftretende Infektionen müssen behandelt werden. Informieren Sie Ihren Arzt.
      • Wenn die Behandlung länger als 21 Tage dauert, wird Ihr Arzt regelmäßige Blut-, Leber- und Nierenuntersuchungen veranlassen.
      • Bei Langzeitbehandlung ist auf einen möglichen Mangel an B-Vitaminen zu achten.
      • Wenn bei der Behandlung einer Geschlechtskrankheit eine gleichzeitige Syphilis vermutet wird, wird der Arzt über mindestens 4 Monate Kontrolluntersuchungen durchführen.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
      • Durch die Einnahme von Doxycyclin können Nebenwirkungen auftreten, die das Nervensystem oder die Sehfähigkeit betreffen und durch die die Fähigkeit, Kraftfahrzeuge zu führen oder Maschinen zu bedienen, eingeschränkt werden kann. Fahren Sie in diesem Fall nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!

    Prospectus

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    Wirkstoffe

    • 208.11 mg Doxycyclin-1-Wasser

    Hilfsstoffe

    • Cellulose, mikrokristalline
    • Carboxymethylstärke, Natrium Typ A
    • Magnesium stearat (pflanzlich)
    • Povidon K25
    • Rizinusöl, hydriert
    • Siliciumdioxid, hochdisperses

    Indikation/Anwendung

    • Das Präparat ist ein Arzneimittel (Antibiotikum) aus der Gruppe der Tetracycline. Doxycyclin wirkt, indem es die Vermehrung von Bakterien verhindert, die in Ihrem Körper Infektionen hervorrufen und empfindlich gegenüber Doxycyclin sind.
    • Es wird angewendet zur Behandlung
      • von Infektionen der Atemwege und des Hals-Nasen-Ohren-Bereiches
        • akute Schübe einer chronischen Bronchitis
        • Nasennebenhöhlenentzündung
        • Mittelohrentzündung
        • bestimmte Formen der Lungenentzündung
      • von Infektionen der Harn- und Geschlechtsorgane
        • Harnröhrenentzündungen
        • akute Entzündung der Prostata
        • unkomplizierte Gonorrhoe (Tripper)
        • Infektionen der weiblichen Geschlechtsorgane
        • Syphilis bei Penicillin-Allergie
        • Harnwegsinfektionen
      • von Infektionen des Magen-Darm-Trakts
      • von Gallenwegsinfektionen
      • von Infektionen der Haut, auch infizierte schwere Formen der Akne und Gesichtsrose
      • von Augenbindehautentzündung und Trachom
      • von durch Borrelien verursachte Erkrankungen, wie Erythema chronicum migrans und Lyme-Disease (vorwiegend durch Zeckenstiche ausgelöste Infektionen)
      • seltener Infektionen, wie Brucellose, Ornithose, Bartonellose, Listeriose, Rickettsiose, Melioidose, Pest, Granuloma inguinale
      • von anderen Erkrankungen:
        • Erkrankungen, die mit Verdauungsstörungen einhergehen, wie tropische Sprue und Morbus Whipple

    Dosierung

    • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
    • Dosierung und Dauer der Behandlung werden vom Arzt festgelegt und sind u. a. abhängig von der Schwere und dem Ort der Infektion.
    • Allgemeine Dosierungsempfehlungen
      • 1 Tablette entspricht 200 mg Doxycyclin.
      • 1/2 Tablette entspricht 100 mg Doxycyclin.
    • Kinder von 8 bis einschließlich 11 Jahren
      • Zur Behandlung von akuten Infektionen bei Kindern von 8 bis einschließlich 11 Jahren sollte Doxycyclin nur dann angewendet werden, wenn andere Arzneimittel nicht verfügbar oder wahrscheinlich unwirksam sind.
      • Unter diesen Umständen beträgt die empfohlene Dosis:
        • Kinder bis 45 kg
          • Am ersten Tag 4,4 mg pro kg Körpergewicht (als Einzeldosis oder aufgeteilt in 2 Dosen), dann ab dem zweiten Tag 2,2 mg pro kg Körpergewicht (als Einzeldosis oder aufgeteilt in 2 Dosen).
          • Die Behandlungsdauer hängt von der Art der behandelten Infektion ab.
          • Bei schweren Infektionen sollten während der gesamten Behandlungszeit bis zu 4,4 mg pro kg Körpergewicht gegeben werden.
        • Kinder über 45 kg
          • Es sollte dieselbe Dosis wie bei Erwachsenen gegeben werden: Am ersten Tag 1 Tablette (entsprechend 200 mg Doxycyclin), dann täglich 1/2 Tablette (entsprechend 100 mg Doxycyclin).
          • Die Behandlungsdauer hängt von der Art der behandelten Infektion ab.
        • Erwachsene und Jugendliche von 12 bis einschließlich 17 Jahre mit einem Körpergewicht (KG) unter 70 kg nehmen
          • am ersten Tag 1 Tablette und
          • an den folgenden Tagen je 1/2 Tablette ein.
          • Patienten mit schweren Erkrankungen und Erwachsene mit mehr als 70 kg KG nehmen täglich 1 Tablette ein
          • Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem Verlauf der Erkrankung und sollte noch mindestens 1 - 2 Tage nach Abklingen der Krankheitserscheinungen fortgeführt werden. Bei Streptokokken-Infektionen soll die Behandlung mindestens 10 Tage dauern.
        • Spezielle Dosierungsempfehlungen
          • Infektion: durch Gonokokken bedingte Harnröhrenentzündung des Mannes3)
            • Dosierung (Anzahl Tabletten/Tag): 1 Tablette 1)
            • Dauer der Behandlung: 7 Tage
          • Infektion: durch Gonokokken bedingte Nebenhodenentzündung3)
            • Dosierung (Anzahl Tabletten/Tag): 1 Tablette 1)
            • Dauer der Behandlung: 10 Tage
          • Infektion: akute Gonokokkeninfektion der Frau3)
            • Dosierung (Anzahl Tabletten/Tag): 1 Tablette 1)
            • Dauer der Behandlung: mindestens 7 Tage
          • Infektion: Syphilis (primäre und sekundäre Form bei Penicillin-Allergie)
            • Dosierung (Anzahl Tabletten/Tag): 1 1/2 Tabletten
            • Dauer der Behandlung: 15 Tage
          • Infektion: Hauterkrankungen (Akne und Gesichtsrose)
            • Dosierung (Anzahl Tabletten/Tag): 1/2 Tablette
            • Dauer der Behandlung: 7 - 21 Tage2)
          • Infektion: Infektion nach Zeckenstich (Lyme-Borreliose, Stadium I)
            • Dosierung (Anzahl Tabletten/Tag): 1 Tablette 1)
            • Dauer der Behandlung: bis 3 Wochen, aber mindestens 14 Tage
        • 1) Für diese Dosierung stehen Tabletten mit 100 mg Doxycyclin zur Verfügung.
        • 2) Anschließend ist die tägliche Einnahme von 50 mg Doxycyclin als Erhaltungstherapie für weitere 2 - 3 Wochen möglich. In Abhängigkeit vom Behandlungsergebnis kann zur Akne-Behandlung eine Langzeitbehandlung mit niedrig dosiertem Doxycyclin (50 mg täglich) über einen Zeitraum von bis zu 12 Wochen erfolgen.
        • 3) Bitte halten Sie bei einer Gonokokkeninfektion (Tripper) den Termin zur Kontrolle des Behandlungserfolges 3 - 4 Tage nach Behandlungsende besonders sorgfältig ein, um einen Rückfall zu vermeiden.
      • Dosierung im hohen Lebensalter
        • Es liegen keine spezifischen Dosierungsempfehlungen vor.
      • Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion
        • Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist es im Allgemeinen nicht erforderlich, die Dosis zu verringern.

     

    • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
      • Berichte über Vergiftungsfälle mit Doxycyclin sind bisher nicht bekannt geworden. Da bei Überdosierungen jedoch die Gefahr von Leber- und Nierenschädigungen sowie einer Bauchspeicheldrüsenentzündung besteht, sollten Sie im Verdachtsfall einen Arzt verständigen.
      • Der Arzt wird sich bei der Behandlung der Überdosierung am Krankheitsbild orientieren.

     

    • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
      • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
      • Wenn Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, fahren Sie bitte am nächsten Tag mit der Einnahme in der verordneten Menge fort.

     

    • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
      • Es ist wichtig, dass Sie Doxycyclin über die gesamte vorgesehene Dauer der Behandlung einnehmen. Beenden Sie die Einnahme nicht vorzeitig, auch wenn es Ihnen schon wieder besser geht - es sei denn, Ihr Arzt weist Sie dazu an. Wenn Sie die Behandlung nicht vollständig zu Ende führen, kann die Infektion erneut auftreten.

    Art und Weise

    • Das Arzneimittel sollte entweder regelmäßig morgens mit dem Frühstück oder gleichzeitig zusammen mit einer anderen Mahlzeit eingenommen werden. Die Einnahme während einer Mahlzeit kann die Häufigkeit von Magen-Darm-Störungen verringern.
    • Um Reizungen bzw. Entzündungen der Speiseröhre vorzubeugen, nehmen Sie die Tabletten stets mit reichlich Flüssigkeit (keine Milch oder Milchprodukte) oder in 1 Glas Wasser zerfallen, in aufrechter Haltung (im Sitzen oder im Stehen) und nicht unmittelbar vor dem Zubettgehen ein. Etwa 10 - 15 Minuten nach der Einnahme nochmals reichlich Flüssigkeit nachtrinken!

    Nebenwirkungen

    • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Die angeführten Nebenwirkungen wurden bei Patienten unter einer Behandlung mit Tetracyclinen, einschließlich Doxycyclin, beobachtet.
    • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
      • Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
      • Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
      • Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
      • Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
      • Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
      • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
    • Wenn eine der im Folgenden aufgeführten Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, setzen Sie sich so schnell wie möglich mit Ihrem Arzt in Verbindung
      • plötzliches Auftreten von schwerem Hautausschlag oder Blasenbildung oder Ablösung der Haut mit Fieber und Gelenkschmerzen
      • schwere allergische Reaktion verbunden mit plötzlich einsetzender und zunehmender Atemnot, Schwellung im Bereich des Kopfes (Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung) und Körpers, Hautausschlag, Kreislaufstörungen, Blutdruckabfall, Bewusstlosigkeit
      • schwerer, anhaltender, wässriger oder blutiger Durchfall mit Bauchschmerzen oder Fieber
      • die Jarisch-Herxheimer-Reaktion, die zu Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Hautausschlag führt und üblicherweise selbstbegrenzend ist. Sie tritt kurz nach Beginn der Behandlung mit Doxycyclin gegen Spirochäteninfektionen wie z. B. Lyme-Borreliose auf.
    • Mögliche Nebenwirkungen
      • Häufig
        • allergische (Überempfindlichkeits-)Reaktionen (häufig einhergehend mit Blutdruckabfall, Schwindel, Übelkeit und möglicherweise Atemnot) einschließlich Kreislaufkollaps und/oder Atemnot (anaphylaktischer Schock), allergischer, schmerzhafter Schwellung von Haut- und Schleimhaut, vor allem im Gesichtsbereich (Angioödem), Verschlechterung eines systemischen Lupus erythematodes, Entzündung des Herzbeutels (Perikarditis), Serumkrankheit, Entzündung der kleinen Blutgefäße (Henoch-Schönlein Purpura), Blutdruckabfall, Atemnot, beschleunigtem Herzschlag/Herzrasen, Schwellung von Knöcheln/Unterschenkeln durch Wassereinlagerung, Nesselsucht, Asthma
        • Lichtempfindlichkeitsreaktionen wie Hautrötung, Hautschwellung und Blasenbildung
        • Kopfschmerzen
        • Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Fettstühle
        • Ausschläge, einschließlich flecken- und knötchenartiger sowie geröteter und großschuppiger Ausschläge
      • Gelegentlich
        • Blutgerinnungsstörungen
        • Verdauungsstörungen (Sodbrennen/Entzündung der Magenschleimhaut), Entzündung der Mund- und Rachenschleimhaut, Heiserkeit, schwarze Haarzunge
        • Knochenwachstumsverzögerungen bei Anwendung während der Schwangerschaft und bei Kindern unter 8 Jahren
        • Blut im Harn
      • Selten
        • Blutbildveränderungen (starke Verminderung der Blutplättchen, Blutarmut durch Zerfall der roten Blutkörperchen, Veränderungen in der Anzahl, Form und Funktion der weißen Blutkörperchen), krankhafte Schwellung der Lymphknoten
        • schwere Überempfindlichkeitsreaktion auf die Anwendung eines Arzneimittels (DRESS-Syndrom)
        • mikroskopische bräunlich-schwarze Verfärbung der Schilddrüse
        • Appetitlosigkeit
        • Unruhe, Angstzustände
        • Hirndrucksteigerungen bei Erwachsenen (Pseudotumor cerebri: mögliche Anzeichen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Papillenödem und Sehstörungen, wie z. B. Doppeltsehen), Vorwölbung der Fontanellen bei Kleinkindern (rasche Rückbildung nach Absetzen der Behandlung), Nervenschäden, die sich als Taubheitsgefühl, Schmerzen, Kribbeln oder Brennen in den Händen oder Füßen äußern können, Störung bzw. Verlust der Geruchs- und Geschmacksempfindung
        • Ohrgeräusche
        • Hautrötung mit Hitzegefühl
        • Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
        • antibiotikabedingte Durchfälle, Schleimhautentzündung des Dickdarms, Entzündungen und Geschwüre der Speiseröhre, entzündliche Veränderungen (mit Candida-Besiedelung) im Anogenitalbereich (Entzündung der äußeren Geschlechtsorgane der Frau und Juckreiz am After), Bauchschmerzen, Durchfall, Schluckbeschwerden, Entzündung der Zunge
        • Leberschädigung, Leberentzündung, erhöhte Leberfunktionswerte
        • schwere Hautreaktionen, teilweise mit Schleimhautbeteiligung (Erythema multiforme, Dermatitis exfoliativa, Stevens-Johnson-Syndrom) und Gewebsablösung (toxische epidermale Nekrolyse), Nagelablösung und -verfärbung
        • Gelenk- und Muskelschmerzen
        • erhöhte Blut-Harnstoff-Stickstoff-(BUN-)Werte
      • Sehr selten
        • Krampfanfälle
        • vorübergehende Kurzsichtigkeit
        • Nierenschädigungen (interstitielle Nephritis, akutes Nierenversagen, stark verminderte Harnausscheidung)
      • Häufigkeit nicht bekannt
        • reversible oberflächliche Zahnverfärbung (Bleibende Zahnverfärbungen mit Schmelzdefekten bei Anwendung während der Zahnbildung wurden als Klasseneffekt für Tetracycline berichtet.)
        • Jarisch-Herxheimer-Reaktion
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

    Wechselwirkungen

    • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
      • Doxycyclin kann bei gleichzeitiger Einnahme mit einer Reihe anderer Arzneimittel wie Schlafmittel, Mittel gegen Epilepsie, andere Antibiotika, Antidiabetika, Migränemittel (sogenannte Sekale-Alkaloide), Methotrexat und Ciclosporin in seiner Wirkung verändert werden bzw. die Wirkung dieser Arzneimittel beeinflussen.
      • Es gibt Arzneimittel, die die Aufnahme von Doxycyclin verschlechtern und deshalb nicht gleichzeitig eingenommen werden sollten. Dazu gehören Arzneimittel bzw. Präparate, die Aluminium, Kalzium oder Magnesium (z. B. Arzneimittel gegen Magenübersäuerung, sogenannte Antacida), Wismutsalze oder Eisen (Fe++) enthalten, sowie bestimmte Arzneimittel zur Senkung von Cholesterin, z. B. Colestyramin, Colestipol. Doxycyclin sollte zumindest 2 Stunden vor diesen Arzneimitteln eingenommen werden.
      • Es liegen Berichte über eine Verlängerung der Prothrombinzeit bei Patienten vor, die gleichzeitig Gerinnungshemmer (Warfarin, Phenprocoumon) und Doxycyclin verabreicht bekamen. Sogenannte Tetracycline wie Doxycyclin vermindern die Prothrombin-Aktivität und verstärken so die Wirkung von Gerinnungshemmern. Bei gleichzeitiger Gabe sollte eine Dosisreduktion des Gerinnungshemmers erwogen werden. Doxycyclin darf nicht gleichzeitig mit anderen Wirkstoffen, die die Niere schädigen können, angewendet werden.
      • Eine Narkose mit Methoxyfluran oder anderen möglicherweise nierenschädigend wirkenden Mitteln kann während der Behandlung mit Doxycyclin zum Nierenversagen führen.
      • Kurz vor, während oder nach einer Akne-Behandlung mit dem Wirkstoff Isotretinoin darf keine Behandlung mit Doxycyclin durchgeführt werden, da beide Arzneimittel in seltenen Fällen Drucksteigerungen in der Schädelhöhle (Pseudotumor cerebri) bewirken können, die sich nach Beendigung der Behandlung von selbst wieder zurückbilden.
      • Bei gleichzeitiger Behandlung mit Digoxin oder Digoxin-Derivaten ist das Auftreten einer Digoxin-Überdosierung möglich.
      • Die gleichzeitige Anwendung von Doxycyclin und Theophyllin (Asthmamittel) kann zu vermehrten Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt führen.
      • Unter Doxycyclin ist eine Verfälschung von Harntests möglich.
    • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln,Getränken und Alkohol
      • Bitte nehmen Sie Milch, Milchprodukte und Fruchtsäfte, die Kalzium enthalten, nicht zusammen mit Doxycyclin ein. Halten Sie einen zeitlichen Abstand von 2 - 3 Stunden ein.
      • Bitte beachten Sie, dass bei regelmäßiger, gewohnheitsmäßiger und/oder missbräuchlicher Aufnahme von Alkohol der Abbau von Doxycyclin beschleunigt ist.

    Gegenanzeigen

    • Das Arznimittel darf nicht eingenommen werden,
      • wenn Sie allergisch gegen Doxycyclin, andere Tetracycline oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
      • von Patienten mit schweren Funktionsstörungen der Leber
      • wenn Sie gleichzeitig mit dem Wirkstoff Isotretinoin gegen Akne behandelt werden
      • in der Schwangerschaft und Stillzeit
      • von Kindern unter 8 Jahren. Während der Zahnentwicklung (Schwangerschaft, Säuglingsalter oder Kinder unter 8 Jahren) sollte Doxycyclin nicht eingenommen werden, weil es zu bleibenden Zahnverfärbungen (gelb-grau-braun) kommen kann oder das Zahnwachstum beeinträchtigt werden kann. Unter bestimmten Umständen (z. B. schwere oder lebensbedrohliche Erkrankungen) kann der Arzt bei Kindern unter 8 Jahren beschließen, dass der Nutzen dieses Risiko überwiegt und Doxycyclin verschreiben.

    Schwangerschaft und Stillzeit

    • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    • Während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Säuglingen und Kindern bis 8 Jahre darf Doxycyclin nicht angewendet werden, da es bei Feten vom 4. Monat an sowie bei Säuglingen und Kindern bis zum Alter von 8 Jahren durch die Einlagerung von Doxycyclin zu einer reversiblen Knochenwachstumsstörung sowie vor Abschluss der Zahndurchbruchsphase zu bleibenden Zahnverfärbungen und Zahnschmelzdefekten mit erhöhter Kariesanfälligkeit kommen kann.
    • Während der Schwangerschaft besteht eine erhöhte Gefahr von Leberschäden unter Tetracyclin-Einnahme.

    Patientenhinweise

    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Bei schweren akuten Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Anaphylaxie) muss die Behandlung mit Doxycyclin sofort abgebrochen werden. Die entsprechenden Notfallmaßnahmen sind durch fachkundige Personen einzuleiten.
      • Selten ist über das Auftreten von schweren Hautreaktionen mit Blasenbildung oder Hautablösung in zeitlichem Zusammenhang mit der Einnahme von Doxycyclin berichtet worden. Bei Neuauftreten von Haut- und Schleimhautveränderungen sollte daher unverzüglich ärztlicher Rat eingeholt und die Anwendung von Doxycyclin beendet werden.
      • Während oder bis 10 Wochen nach der Behandlung mit Doxycyclin können schwere, anhaltende, manchmal blutig-schleimige Durchfälle mit krampfartigen Bauchschmerzen auftreten. Dabei kann es sich um eine schwere, lebensbedrohliche, durch die Behandlung mit dem Antibiotikum ausgelöste Schleimhautentzündung des Darmes (pseudomembranöse Enterokolitis) handeln, die sofort behandelt werden muss. Hier muss der Arzt eine Beendigung der Behandlung mit Doxycyclin in Abhängigkeit von der zu Grunde liegenden Erkrankung in Erwägung ziehen und eine angemessene Behandlung einleiten. Arzneimittel, die die Darmbewegung hemmen (z. B. der Wirkstoff Loperamid), dürfen nicht eingenommen werden.
      • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn
        • Sie an einer Myasthenia gravis (Muskelerkrankung),
        • einem Lupus erythematodes (Schmetterlingsflechte) oder
        • einer eingeschränkten Leber- oder Nierenfunktion leiden,
          • denn diese Erkrankungen könnten sich verschlimmern.
        • Sie bestimmte blutzuckersenkende oder blutgerinnungshemmende Arzneimittel einnehmen. Es sollte eine Kontrolle der Blutzucker- bzw. Gerinnungswerte und gegebenenfalls eine entsprechende Dosisreduktion dieser Arzneimittel erfolgen.
        • bei Ihnen eine Narkose geplant ist.
      • Informieren Sie im Falle von notwendigen Laboruntersuchungen das Personal, dass Sie Doxycyclin einnehmen. Der Nachweis von Zucker, Eiweiß, Urobilinogen und von Katecholaminen im Harn kann durch Einnahme von Doxycyclin gestört werden.
      • Unter Sonnenbestrahlung kann es zu phototoxischen Reaktionen der belichteten Hautareale kommen. Vermeiden Sie daher Sonnenbaden im Freien oder in Solarien während der Behandlung mit Doxycyclin. Bei den ersten Anzeichen von Reizerscheinungen der Haut sollten Sie die Behandlung absetzen und den Arzt aufsuchen.
      • Wenn bei Ihnen während der Behandlung Sehstörungen auftreten, müssen Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen, der eine augenärztliche Abklärung bzw. Überwachung veranlassen wird. Das Auftreten von Sehstörungen während der Behandlung mit Doxycyclin kann Anzeichen eines erhöhten Hirndrucks (Pseudotumor cerebri) sein. Über die Fortsetzung der Behandlung mit Doxycyclin entscheidet Ihr Arzt. Eine gleichzeitige Behandlung von Akne mit Isotretinoin muss vermieden werden, weil Isotretinoin ebenfalls zu erhöhtem Hirndruck führen kann.
      • Unter einer Behandlung mit Doxycyclin kann es zu einer Besiedlung der Haut oder Schleimhäute, insbesondere des Genitaltraktes und der Mund- und Darmschleimhäute, mit unempfindlichen Erregern (z. B. Soorpilz) kommen. Auftretende Infektionen müssen behandelt werden. Informieren Sie Ihren Arzt.
      • Wenn die Behandlung länger als 21 Tage dauert, wird Ihr Arzt regelmäßige Blut-, Leber- und Nierenuntersuchungen veranlassen.
      • Bei Langzeitbehandlung ist auf einen möglichen Mangel an B-Vitaminen zu achten.
      • Wenn bei der Behandlung einer Geschlechtskrankheit eine gleichzeitige Syphilis vermutet wird, wird der Arzt über mindestens 4 Monate Kontrolluntersuchungen durchführen.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
      • Durch die Einnahme von Doxycyclin können Nebenwirkungen auftreten, die das Nervensystem oder die Sehfähigkeit betreffen und durch die die Fähigkeit, Kraftfahrzeuge zu führen oder Maschinen zu bedienen, eingeschränkt werden kann. Fahren Sie in diesem Fall nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!

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