Die Vaginalcreme wird angewendet zur Behandlung von Infektionen der Scheide (bakterielle Vaginose) mit Clindamycin-empfindlichen Bakterien (wie z. B. Gardnerella vaginalis, Mycoplasma hominis, Mobiluncus spp., Bacteroides spp. und Peptostreptococcus spp.).
Dosierung
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Jeweils abends wird 1 Applikatorfüllung (ca. 5 g Vaginalcreme entsprechend 100 mg Clindamycin) tief in die Scheide eingeführt (siehe Gebrauchsanweisung für den Applikator).
Dauer der Anwendung
Die Behandlung erfolgt an 3 aufeinanderfolgenden Tagen. Bei Bedarf kann die Behandlung auf 7 Tage ausgedehnt werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Vaginalcreme angewendet haben, als Sie sollten
Der in das Präparat enthaltene Wirkstoff Clindamycin-2-dihydrogenphosphat kann trotz der örtlichen Anwendung in der Scheide in ausreichenden Mengen vom Körper aufgenommen werden, um allgemeine Wirkungen zu erzeugen.
Worauf müssen Sie noch achten?
Beginnen Sie die Behandlung nach Möglichkeit nicht während der Monatsblutung. Setzt die Blutung jedoch während der Behandlung ein, ist eine Unterbrechung nicht sinnvoll.
Die Vaginalcreme ist für die Anwendung in der Scheide bestimmt. Bitte verwenden Sie die Vaginalcreme nicht auf eine andere Weise, z. B. Schlucken.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Art und Weise
Die Vaginalcreme wird mittels eines Applikators direkt in die Scheide eingebracht. Dies geschieht am besten abends vor dem Zubettgehen. Für jede Anwendung ist ein neuer Einmal-Applikator zu benutzen, der danach weggeworfen wird.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Häufig: Pilzinfektion, Candida-Infektion
Gelegentlich: bakterielle Infektion
Nicht bekannt: Candidose der Haut
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: allergische Reaktionen
Endokrine (hormonelle) Erkrankungen
Nicht bekannt: Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose)
Gelegentlich: Spannungsgefühl im Bauch, Blähungen, Mundgeruch
Nicht bekannt: pseudomembranöse Kolitis, Magen-Darm-Störungen, Verdauungsstörungen (Dyspepsie)
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Juckreiz (nicht an der Applikationsstelle), Hautausschlag
Gelegentlich: Hautrötung, Nesselfieber
Nicht bekannt: Hautausschlag mit Hautflecken und Papeln
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Rückenschmerzen
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Harnwegsinfektion, Zucker oder Eiweiß im Urin (Glykosurie, Proteinurie)
Gelegentlich: Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie)
Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale (kurz vor, während oder nach der Geburt erworbene) Erkrankungen
Häufig: Störung der Wehentätigkeit
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr häufig: vulvovaginale Candidose
Häufig: Vulvovaginitis, vulvovaginale Störungen, menstruelle Störungen, vulvovaginale Schmerzen, Blutung aus der Gebärmutter außerhalb des normalen Menstruationszyklus (Metrorrhagie), vaginaler Ausfluss
Gelegentlich: Vulvovaginitis durch Trichomonaden, Vaginalinfektion, Beckenschmerzen
Nicht bekannt: Endometriose
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Nicht bekannt: Schmerzen, Entzündung
Untersuchungen
Gelegentlich: veränderte mikrobiologische Tests Obwohl Clindamycin nach Anwendung der Vaginalcreme nur zu etwa 0,8 bis 8% in den Körper aufgenommen wird, können in Einzelfällen ähnliche unerwünschte Wirkungen (u. a. schwere Durchfälle und Antibiotika-assoziierte Kolitiden) wie nach oraler oder parenteraler Gabe von Clindamycin auftreten. Deshalb sollte das Arzneimittel beim Auftreten von schweren oder lang anhaltenden Durchfällen abgesetzt werden. Eine entsprechende Diagnose und eine geeignete Behandlung sollten dann erfolgen. Nicht-empfindliche Erreger, besonders Hefen, können sich bei der Anwendung von Clindamycin stark vermehren.
Beim Auftragen auf Schleimhäute sind lokale Reizungen möglich.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen
Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
Es liegen keine Informationen zur gleichzeitigen Verabreichung der Vaginalcreme und anderen vaginalen Arzneimitteln vor.
Wenn Clindamycin, der Wirkstoff der Vaginalcreme, bei bestimmten Bakterien nicht wirkt, dann ist gegen diese Bakterien auch Lincomycin unwirksam (Kreuzresistenz).
Es hat sich gezeigt, dass systemisch verabreichtes Clindamycin, d. h. Clindamycin, das in Arzneimitteln enthalten ist, die geschluckt, injiziert oder infundiert werden, nerven- und muskelblockierende Eigenschaften aufweist, die die Wirkung anderer nerven- und muskelblockierender Substanzen verstärken können. Wenn Sie derartige Substanzen erhalten, sollte die Vaginalcreme bei Ihnen mit Vorsicht eingesetzt werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Gegenanzeigen
Die Vaginalcreme darf nicht angewendet werden,
wenn Sie allergisch gegen Clindamycin oder Lincomycin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Sie dürfen die Vaginalcreme ebenfalls nicht anwenden bei Risikoschwangerschaften, Placenta praevia, Scheideninfektion mit Clindamycin-unempfindlichen Keimen (z. B. Trichomonas vaginalis, Candida albicans) und einer durch Antibiotika hervorgerufenen Entzündung des Dickdarms (Kolitis) in der Vorgeschichte.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Eine große Studie an schwangeren Frauen, in der ca. 650 Neugeborene untersucht wurden, die während des 1. Drittels der Schwangerschaft Clindamycin ausgesetzt waren, zeigte keinen Anstieg an Missbildungen. Dennoch ist die Datenlage bezüglich der Sicherheit von Clindamycin während der Schwangerschaft unzureichend.
Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf die Schwangerschaft, die Entwicklung des Embryos bzw. Fötus, die Geburt oder die Entwicklung des Kindes nach der Geburt schließen.
Clindamycin passiert die Plazenta. Bei einer Anwendung während der Schwangerschaft müssen Nutzen und Risiko sorgfältig gegeneinander abgewogen werden.
Bei Anwendung des Applikators während der Schwangerschaft sollte besondere Vorsicht geboten sein, um unnötige Manipulationen am Muttermund zu vermeiden.
Stillzeit
Clindamycin geht in die Muttermilch über. Deshalb sind negative Auswirkunen auf die Magen-Darm-Flora, wie Durchfälle oder Blut im Stuhl, Sensibilisierungen (Erzeugung einer Überempfindlichkeit), Hautausschlag und Sprosspilzbesiedlung der Schleimhäute beim gestillten Säugling nicht auszuschließen.
Bei einer Anwendung in der Stillzeit müssen Nutzen und Risiko sorgfältig gegeneinander abgewogen werden.
Fortpflanzungsfähigkeit
Tierstudien zeigten keine Hinweise auf Störungen der Zeugungs- oder Gebärfähigkeit. Untersuchungen am Menschen zur Wirkung von Clindamycin auf die Zeugungs- oder Gebärfähigkeit liegen nicht vor.
Patientenhinweise
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Vor oder nach Beginn Ihrer Behandlung wird Ihr behandelnder Arzt bei Ihnen eventuell eine Untersuchung auf andere Infektionen durchführen.
Nicht-empfindliche Erreger, besonders Hefen, können sich bei der Anwendung von Clindamycin, dem Wirkstoff der Vaginalcreme, stark vermehren.
Sollte es bei Ihnen während oder nach (bis zu 2 Monate) der Behandlung zu schweren, anhaltenden Durchfällen kommen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit Ihrem behandelnden Arzt auf.
Bitte informieren Sie Ihren behandelnden Arzt, wenn Sie an einer entzündlichen Darmerkrankung, wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, leiden.
Wie bei allen Infektionen der Scheide sollten Sie während der Behandlung auf Geschlechtsverkehr verzichten.
Durch den möglich enthaltenen Hilfsstoff dickflüssiges Paraffin kann die Sicherheit von Kondomen und Diaphragmen aus Latex beeinträchtigt werden. Von der Anwendung derartiger Produkte innerhalb von 72 Stunden nach der Behandlung mit der Vaginalcreme wird abgeraten, da die Reißfestigkeit und damit die Verhütungssicherheit und der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten herabgesetzt sein können.
Es wird davon abgeraten, während der Behandlung andere vaginale Produkte (wie Tampons oder Duschen) zu verwenden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel anwenden.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen ist nicht erwiesen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Vaginalcreme hat keinen oder nur einen zu vernachlässigenden Einfluss auf Ihre Verkehrstüchtigkeit und Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Die Vaginalcreme wird angewendet zur Behandlung von Infektionen der Scheide (bakterielle Vaginose) mit Clindamycin-empfindlichen Bakterien (wie z. B. Gardnerella vaginalis, Mycoplasma hominis, Mobiluncus spp., Bacteroides spp. und Peptostreptococcus spp.).
Dosierung
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Jeweils abends wird 1 Applikatorfüllung (ca. 5 g Vaginalcreme entsprechend 100 mg Clindamycin) tief in die Scheide eingeführt (siehe Gebrauchsanweisung für den Applikator).
Dauer der Anwendung
Die Behandlung erfolgt an 3 aufeinanderfolgenden Tagen. Bei Bedarf kann die Behandlung auf 7 Tage ausgedehnt werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Vaginalcreme angewendet haben, als Sie sollten
Der in das Präparat enthaltene Wirkstoff Clindamycin-2-dihydrogenphosphat kann trotz der örtlichen Anwendung in der Scheide in ausreichenden Mengen vom Körper aufgenommen werden, um allgemeine Wirkungen zu erzeugen.
Worauf müssen Sie noch achten?
Beginnen Sie die Behandlung nach Möglichkeit nicht während der Monatsblutung. Setzt die Blutung jedoch während der Behandlung ein, ist eine Unterbrechung nicht sinnvoll.
Die Vaginalcreme ist für die Anwendung in der Scheide bestimmt. Bitte verwenden Sie die Vaginalcreme nicht auf eine andere Weise, z. B. Schlucken.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Art und Weise
Die Vaginalcreme wird mittels eines Applikators direkt in die Scheide eingebracht. Dies geschieht am besten abends vor dem Zubettgehen. Für jede Anwendung ist ein neuer Einmal-Applikator zu benutzen, der danach weggeworfen wird.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Häufig: Pilzinfektion, Candida-Infektion
Gelegentlich: bakterielle Infektion
Nicht bekannt: Candidose der Haut
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: allergische Reaktionen
Endokrine (hormonelle) Erkrankungen
Nicht bekannt: Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose)
Gelegentlich: Spannungsgefühl im Bauch, Blähungen, Mundgeruch
Nicht bekannt: pseudomembranöse Kolitis, Magen-Darm-Störungen, Verdauungsstörungen (Dyspepsie)
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Juckreiz (nicht an der Applikationsstelle), Hautausschlag
Gelegentlich: Hautrötung, Nesselfieber
Nicht bekannt: Hautausschlag mit Hautflecken und Papeln
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Rückenschmerzen
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Harnwegsinfektion, Zucker oder Eiweiß im Urin (Glykosurie, Proteinurie)
Gelegentlich: Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie)
Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale (kurz vor, während oder nach der Geburt erworbene) Erkrankungen
Häufig: Störung der Wehentätigkeit
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr häufig: vulvovaginale Candidose
Häufig: Vulvovaginitis, vulvovaginale Störungen, menstruelle Störungen, vulvovaginale Schmerzen, Blutung aus der Gebärmutter außerhalb des normalen Menstruationszyklus (Metrorrhagie), vaginaler Ausfluss
Gelegentlich: Vulvovaginitis durch Trichomonaden, Vaginalinfektion, Beckenschmerzen
Nicht bekannt: Endometriose
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Nicht bekannt: Schmerzen, Entzündung
Untersuchungen
Gelegentlich: veränderte mikrobiologische Tests Obwohl Clindamycin nach Anwendung der Vaginalcreme nur zu etwa 0,8 bis 8% in den Körper aufgenommen wird, können in Einzelfällen ähnliche unerwünschte Wirkungen (u. a. schwere Durchfälle und Antibiotika-assoziierte Kolitiden) wie nach oraler oder parenteraler Gabe von Clindamycin auftreten. Deshalb sollte das Arzneimittel beim Auftreten von schweren oder lang anhaltenden Durchfällen abgesetzt werden. Eine entsprechende Diagnose und eine geeignete Behandlung sollten dann erfolgen. Nicht-empfindliche Erreger, besonders Hefen, können sich bei der Anwendung von Clindamycin stark vermehren.
Beim Auftragen auf Schleimhäute sind lokale Reizungen möglich.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen
Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
Es liegen keine Informationen zur gleichzeitigen Verabreichung der Vaginalcreme und anderen vaginalen Arzneimitteln vor.
Wenn Clindamycin, der Wirkstoff der Vaginalcreme, bei bestimmten Bakterien nicht wirkt, dann ist gegen diese Bakterien auch Lincomycin unwirksam (Kreuzresistenz).
Es hat sich gezeigt, dass systemisch verabreichtes Clindamycin, d. h. Clindamycin, das in Arzneimitteln enthalten ist, die geschluckt, injiziert oder infundiert werden, nerven- und muskelblockierende Eigenschaften aufweist, die die Wirkung anderer nerven- und muskelblockierender Substanzen verstärken können. Wenn Sie derartige Substanzen erhalten, sollte die Vaginalcreme bei Ihnen mit Vorsicht eingesetzt werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Gegenanzeigen
Die Vaginalcreme darf nicht angewendet werden,
wenn Sie allergisch gegen Clindamycin oder Lincomycin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Sie dürfen die Vaginalcreme ebenfalls nicht anwenden bei Risikoschwangerschaften, Placenta praevia, Scheideninfektion mit Clindamycin-unempfindlichen Keimen (z. B. Trichomonas vaginalis, Candida albicans) und einer durch Antibiotika hervorgerufenen Entzündung des Dickdarms (Kolitis) in der Vorgeschichte.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Eine große Studie an schwangeren Frauen, in der ca. 650 Neugeborene untersucht wurden, die während des 1. Drittels der Schwangerschaft Clindamycin ausgesetzt waren, zeigte keinen Anstieg an Missbildungen. Dennoch ist die Datenlage bezüglich der Sicherheit von Clindamycin während der Schwangerschaft unzureichend.
Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf die Schwangerschaft, die Entwicklung des Embryos bzw. Fötus, die Geburt oder die Entwicklung des Kindes nach der Geburt schließen.
Clindamycin passiert die Plazenta. Bei einer Anwendung während der Schwangerschaft müssen Nutzen und Risiko sorgfältig gegeneinander abgewogen werden.
Bei Anwendung des Applikators während der Schwangerschaft sollte besondere Vorsicht geboten sein, um unnötige Manipulationen am Muttermund zu vermeiden.
Stillzeit
Clindamycin geht in die Muttermilch über. Deshalb sind negative Auswirkunen auf die Magen-Darm-Flora, wie Durchfälle oder Blut im Stuhl, Sensibilisierungen (Erzeugung einer Überempfindlichkeit), Hautausschlag und Sprosspilzbesiedlung der Schleimhäute beim gestillten Säugling nicht auszuschließen.
Bei einer Anwendung in der Stillzeit müssen Nutzen und Risiko sorgfältig gegeneinander abgewogen werden.
Fortpflanzungsfähigkeit
Tierstudien zeigten keine Hinweise auf Störungen der Zeugungs- oder Gebärfähigkeit. Untersuchungen am Menschen zur Wirkung von Clindamycin auf die Zeugungs- oder Gebärfähigkeit liegen nicht vor.
Patientenhinweise
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Vor oder nach Beginn Ihrer Behandlung wird Ihr behandelnder Arzt bei Ihnen eventuell eine Untersuchung auf andere Infektionen durchführen.
Nicht-empfindliche Erreger, besonders Hefen, können sich bei der Anwendung von Clindamycin, dem Wirkstoff der Vaginalcreme, stark vermehren.
Sollte es bei Ihnen während oder nach (bis zu 2 Monate) der Behandlung zu schweren, anhaltenden Durchfällen kommen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit Ihrem behandelnden Arzt auf.
Bitte informieren Sie Ihren behandelnden Arzt, wenn Sie an einer entzündlichen Darmerkrankung, wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, leiden.
Wie bei allen Infektionen der Scheide sollten Sie während der Behandlung auf Geschlechtsverkehr verzichten.
Durch den möglich enthaltenen Hilfsstoff dickflüssiges Paraffin kann die Sicherheit von Kondomen und Diaphragmen aus Latex beeinträchtigt werden. Von der Anwendung derartiger Produkte innerhalb von 72 Stunden nach der Behandlung mit der Vaginalcreme wird abgeraten, da die Reißfestigkeit und damit die Verhütungssicherheit und der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten herabgesetzt sein können.
Es wird davon abgeraten, während der Behandlung andere vaginale Produkte (wie Tampons oder Duschen) zu verwenden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel anwenden.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen ist nicht erwiesen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Vaginalcreme hat keinen oder nur einen zu vernachlässigenden Einfluss auf Ihre Verkehrstüchtigkeit und Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.